Giant Rooks

Rookery

Für Ruhrpott-Verhältnisse ist Hamm vielleicht kein kultureller Hotspot. Hier haben sich 2014 aber Giant Rooks gegründet – und damit waren die richtigen Leute am richtigen Ort für ein deutsches Indiepop-Revival.

Als Giant Rooks warfen sich zu dieser Zeit zwei Cousins und drei neue Mitstreiter in den leidenschaftlichen Aufwind ihrer Musik – und erreichten mit über 350 gespielten Konzerten unter anderem als Support für AnnenMayKantereit und Kraftklub schnell ungekannte Höhen. Fünf Jahre nach der ersten EP "The Times Are Bursting The Lines" richten die Freunde um Frontmann Frederik Rabe sich mit ihrem Debütalbum "Rookery" ("Krähenhorst", "Krähenkolonie") nun ein musikalisches Zuhause mit schwindelerregenden Aussichten ein. Das besteht aus allerhand glänzendem Soundmaterial, von überall her in tabuloser Outlaw-Manier zusammengetragen. "Künstlerinnen wie Celeste oder Joy Crookes, überhaupt Soul – das ist ein riesiger Einfluss für uns", erklärt der Sänger, doch das ist nicht alles.

Der genüssliche, schwerelose Gesang und die bewusst coolen Basslines aus "Very Soon You’ll See" würden sicher auch auf dem Dancefloor der Arctic Monkeys eine gute Figur abgeben. Dazu gibt es mal etwas Elektro-Beats und flirrende Synths in "Watershed", mal etwas New-Wave-Nostalgie in "Heat Up" und große, weite Klanglandschaften für sommerliches Fernweh. Was das Album als Einheit dennoch zusammenhält? "Auf die Gefahr hin, dass es etwas kitschig wird: Ein Gefühl des Fallens, der Hoffnung und des Aufgefangen-Werdens", antwortet Gitarrist Finn Schwieters mit entwaffnender Aufrichtigkeit. Unter diesen optimistischen Vorzeichen schultern Giant Rooks im Ausnahmejahr 2020 selbst den geplatzten Festival-Sommer souverän – zu tun und zu erleben gebe es schließlich immer etwas. "Ansonsten werden wir einfach weiter an neuer Musik schreiben, finden‘s aber auch mal schön, diesen Sommer mit Freund*innen und Familie zu verbringen – das kam in den letzten Jahren etwas zu kurz, weil wir eigentlich ununterbrochen unterwegs waren."

Auf Tour 2021:
10.05. Leipzig, 11.05. Berlin, 12.05. Berlin, 13.05. Köln, 15.05. Dortmund, 17.05. Zürich (Schweiz), 18.05. Erlangen, 19.05. Wien (Österreich), 20.05. Wiesbaden, 21.05. Hamburg, 23.05. Münster, 24.05. Stuttgart, 25.05. München, 26.05. Hannover, 18.06. Scheeßel, 19.06. Neuhausen ob Eck, 20.06. Duisburg, 01.07. - 04.07. St. Gallen (Schweiz), 23.07. Karlsruhe – Das Fest, 13.08. – 15.08. Großpösna

Fotocredit: Joseph Kadow

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