Tschick

Tschick ist Fatih Akins Verfilmung des gleichnamigen Romans von Wolfang Herrndorf aus dem Jahr 2010 und gleichsam eine offenherzige Liebeserklärung an die Zeit der Jugend. Der vierzehnjährige Andrej „Tschick“ Tschichatschow, Sohn russischer Spätaussiedler, und Maik Klingenberg sind trotz ihres unterschiedlichen sozialen Backgrounds die dicksten Freunde. Beide haben den Plan, mit einem gestohlenen Auto abhauen, um dem Sommer ihres Lebens entgegenzufahren. Tschick ist ein wunderbarer Coming-of-Age- Film geworden, der von seinen jungen, unverbrauchten Hauptdarstellern lebt und bei dem es Akin gleichsam wie Herrndorf gelingt, die Leichtigkeit der Jugend mit den derzeit aktuellen Fragen nach Identität, Herrkunft und den Problemen des Culture-Clash eine Ernsthaftigkeit zu verleihen. Sommerliches Arthaus-Kino für alle Generationen.