Morgenland Festival - findet mit Fokus auf Libanon statt

Dieses Jahr richtet das Osnabrücker Musikkultur-Festival seinen Fokus auf den Libanon. Seit 2005 bringt das Morgenland Festival bereits die Musik des vorderen Orients vor deutsches Publikum. Unterschiedliche Musikstile sind dabei zur Genüge vertreten.

Von traditioneller Musik über Klassik, Jazz und Rock bis hin zu Elektro gibt es viel zu sehen. Eröffnen werden die Veranstaltung passend zum Festival-Motto die libanesischen Sänger Rima Khcheich und Rabih Lahoud zusammen mit virtuosen Musikern, unter anderem dem deutsch-syrischen Chor Sal?m Syria.

Besucher können momentan noch bis zum 25. Juni talentierte Künstler an verschiedenen (orientalischen) Instrumenten bewundern, die an mehreren Spielorten über die Stadt verteilt ihr Können zeigen. Die Oud, eine Art Laute, kommt dabei genauso zum Einsatz wie Kontrabass, Piano und Perkussion. Verschiedene Kirchen, die Kunsthalle oder das Felix-Nussbaum-Haus sind nur einige der zahlreichen Locations. Eines der Highlights gibt es morgen um 20 Uhr in der Lagerhalle zu sehen, wenn die Kooperation aus Musikern und dem Visual Artist Khalil Younes die Reise auf einer Straße zwischen den Hauptstädten von Syrien und Libanon auf audiovisuelle Weise umsetzt. Der Grund für die enge Verbindung dieser beiden Länder auf dem Festival ist die aktuelle Flüchtlingssituation: Momentan leben im Libanon eine Menge an Syrischen Flüchtlingen, die etwa einem Fünftel der einheimischen Bevölkerung entspricht. Freunde von elektronischer Tanzmusik kommen an diesem Freitag auf ihre Kosten. Balkanbeats, arabische Melodien und westlicher Elektro sorgen für Tanzvergnügen.

Vom 27. bis zum 30. Juni findet das Festival in den libanesischen Städten Beirut und Tripoli statt, wo unter anderem der Osnabrücker Jugendchor auftreten wird. Kurator Michael Dreyer wurde für das Festival im Rahmen des Praetorius Musikpreises sogar bereits der Musikfriedenspreis verliehen.

Für die Konzerte und Performances sind einzelne Karten auf Reservix, oder vor Ort erhältlich.