Jamel rockt den Förster feiert zehnjähriges Jubiläum

Zum 10ten Mal findet 2016 unter dem Motto “Rockmusik für Demokratie und Toleranz” das kleine Festival Jamel rockt den Förster statt. Bestätigt sind unter anderem Madsen und Turbostaat.

Das Dörfchen Jamel in Mecklenburg-Vorpommern erhält seit 1992 immer wieder negative Schlagzeilen aufgrund rechtsextremistischer Aktionen. Seit vielen Jahren durch Neonazis besiedelt, wird es von diesen gezielt als “nationalsozialistisches Musterdorf” genutzt. Wegweiser zu Hitlers Geburtsort, Feierlichkeiten zu dessen Geburtstag und Wandmalereien mit der Aufschrift “frei-sozial-national” prägen diesen Ort mit seinen 30 Einwohnern. Um dem Fremdenhass und nationalistischen Gedankengut entgegenzutreten rief das 2004 zugezogene Künstlerehepaar Horst und Birgit Lohmeyer vor zehn Jahren Jamel rockt den Förster ins Leben.

Video: Jamel rockt den Förster – 2012

Seitdem finden sich jedes Jahr im August nationale und internationale Bands auf dem Forsthof in Jamel ein um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Ein Highlight war dabei der letztjährige Überraschungsbesuch der sich gegen Nazis engagierenden Band Die Toten Hosen. Auf eine Ankündigung des Auftritts der Düsseldorfer Punks wurde bewusst verzichtet, um den Forsthof mit seiner Kapazität von 1.200 Besuchern nicht zu überfüllen.

Video: Die Toten Hosen bei Jamel rockt den Förster

Zur Jubiläums-Edition von Jamel rockt den Förster am 26. und 27. August haben sich bereits Madsen, Turbostaat und Tequlia & the Sunrise Gang angekündigt. Tickets gibt es für 25,- Euro auf forstrock.de. Weitere Infos findet ihr auf der Facebook-Seite des Open Airs.